Anfang des Jahres haben sich die Nachrichten überschlagen und unser Backpartner „Best Bake“ kam auf uns zu, Sie möchten sich mehr in unserem Magic Muffin Projekt einbringen. Natürlich ist die Freude riesig! Mit sofortiger Wirkung geben sie uns noch einmal 30% auf die ohnehin schon vergünstigte Backmischung. Damit können wir die wöchentliche Anzahl der gebackenen Muffins von um die 8000 Stück auf 10.000 erhöhen!

Ein Teil geht sofort in die Dr. Joubert Primary School , in der wir auch backen. Jetzt brauchen wir allerdings noch eine Packhilfe, das wird sonst etwas zu viel für Vivien und Michelle. Best Bake möchte uns aber noch mehr unterstützen, wir hoffen auf einen Generator um die ständigen Stromausfälle zu überbrücken. Evtl. einen zweiten Ofen und noch mehr Ausstattung für die Bäckerei.

Wenn wir schon über Dr. Joubert Primary School berichten, haben wir seit Mitte Januar, mit Schulbeginn eine kleine Nachmittagsbetreuung eingerichtet. Das muss sich noch etwas zurechtrütteln, aber ca. 35 Kinder bleiben nach der Schule dort, bekommen etwas zu Essen, Hausaufgabenbetreuung, es werden Backkurse, mit unseren Bäckerinnen veranstaltet. Die Kinder werden sinnvoll beschäftigt und vor allem, sie sind weg von den gefährlichen Straßen. Das ist immer das Wichtigste!!Kinder sind auf den Straßen viel zu vielen Gefahren ausgesetzt.

Bei Eagle’s Nest stand alles unter dem Liebesstern! Mit den 96 Kindergartenkindern wurde ein rührendes Valentine’s Picknick veranstaltet. Da kann man nur Bilder sprechen lassen.

Für die Nachmittagskinder, die etwas älter sind, wurde ein Valentins Tanz geplant. Es wurde ausgelassen getanzt und gegrillt! Man muss sich immer vorstellen, dass das alles Kinder sind, die sonst keinerlei Beschäftigungen nachgehen, keine Hobbies haben, da es einfach KEIN Angebot für die Kinder gibt. KEIN Sport, KEINE Musik, KEIN künstlerisches Angebot, einfach nichts. Sie können sich auf den gefährlichen Straßen treffen und in Schwierigkeiten kommen! Deshalb sind die Tage und Veranstaltungen im Nest etwas ganz Besonderes und es kann nicht genug geben!!

Auch unsere Fast Eleven hatten etwas zu feiern. Zuerst bekamen die 40 Netball Mädels neue Schuhe, von langjährigen Unterstützern. Die Mädels waren außer Rand und Band und haben gleich mal die nächsten Spiele gewonnen.

Dann haben unsere Erste Mannschaft und die unter 18 die Meisterschaften in ihren Gruppen gewonnen. Um einschätzen zu können, was für eine herausragende Leistung das ist, muss man wissen, dass in diesen Gruppen Mannschaften spielen, die von großen Vereinen und Organisationen unterstützt werden. Sozusagen die Bayern in den Townships.

Doch der Spirit, die Werte, der Zusammenhalt, den Themba den 160 jungen Menschen täglich beibringt trägt anscheinend noch viel weiter.

Themba ist der stützende Pfeiler und schafft es immer wieder einen Riesenunterschied im Leben so vieler junger Menschen zu machen. Themba ist wie Maria und Selwyn ein Leuchtturmmensch!

Als wir Themba das letzte Mal besuchten, fragte er bei uns an, ob wir ihm vielleicht einen Bungalow bauen könnten. Zuerst stutzten wir, einen Bungalow???

Themba wohnt mit seiner sehr großen Familie auf einem kleinen Grundstück im Township Lwandle, darauf stehen 4 klitzekleine Wellblechhütten mit jeweils einem Bett und vielen Kisten und einer Kochstelle, mit zwei Platten für alle!

In den Kisten sind nicht die eigenen Wertsachen, die befinden sich unter den Betten, in all den Kisten befinden sich die Sportutensilien für die Fast Eleven. Bälle, Schuhe, Trikots, Trainingsgegenstände.

Es gibt keinen sicheren Stauraum, deshalb kann Themba es nur in seinen Shacks unterbringen und dafür braucht er einen „Bungalow“, eine weitere Wellblechhütte, um all die Accessoires zu verstauen.

Als wir uns dessen noch einmal wirklich bewusst wurden, dass ein Mann, der selber arbeitet (Chef der Housekeeping Abteilung im Krankenhaus) und seine gesamte Freizeit in den Dienst der Gemeinde stellt es nicht einmal schafft in einem einigermaßen vernünftigen Haus zu wohnen wurde in uns der Wunsch geweckt ihm weiter zu helfen.

Warum ihn nicht dabei unterstützen ein kleines Häuschen, mit fließend Wasser, einer kleinen Küche und einem Schlafzimmer zu bauen? Und eine der Hütten als Stauraum zu nutzen.

Wir arbeiten gerade an einem Plan und werden weiter berichten!