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Dezember 2024: Jahresrückblick 2024


In unserem nun folgenden Bericht knüpfen wir an den Newsletter an, den wir Euch im September über die Entwicklungen im ersten Halbjahr geschrieben hatten. Wer ihn nochmal lesen möchte, kann ihn gerne hier nachlesen.

Neben unseren Erlebnissen teilen wir heute auch schon vorläufige Zahlen zu den eingesetzten Spendengeldern in den einzelnen Projekten mit Euch. Da das Jahr noch nicht abgeschlossen ist und auch noch nicht alles endgültig verbucht wurde, nehmt diese Zahlen bitte als Orientierungshilfen. Abschließende und exakte Zahlen werden wir dann wie immer im Rahmen des Geschäftsberichts veröffentlichen.

Ein Überblick über 2024 – Die wichtigsten Zahlen

Gesamteinnahmen: 580.000 €
Großspenden: 380.000 € von zwei Großspendern
Weitere Spenden: 200.000 € aus vielen kleineren und größeren Beträgen, die Ihr uns im Laufe des Jahres habt zukommen lassen

Mit den Großspenden finanzieren wir aktuell den Ausbau des Eagles Nest. Der übrige Betrag wird im Wesentlichen für die laufenden Kosten und kleinere Anschaffungen in allen Lebenslinien-Projekten verwendet sowie für die geringen, aber notwendigen Betriebskosten des Vereins.

Alle Mitmacher im Verein arbeiten, wie bisher, rein ehrenamtlich. Dadurch werden unsere Verwaltungskosten auch in diesem Jahr wieder unter 2 % der gesamten Spendensumme liegen.

Gesamtausgaben: 687.400 €
Eagles Nest: 624.000 €
Magic Muffin: 30.200 €
Fast 11: 6.700 €
IT-Kosten: 1.900 €
Bankgebühren: 1.600 €
Sonstiges: 23.000 €

Der Punkt „Sonstiges“ wird im Rahmen der Buchhaltung noch auf die einzelnen Projekte verteilt. Die zugehörigen Zahlungen konnte Gerd bisher nur leider noch nicht zuordnen. Wer Gerd ist, erklären wir gleich noch
😊.
Insgesamt überstiegen die Ausgaben in 2024 die Einnahmen. Da wir jedoch Ende letzten Jahres ein Polster auf allen Konten hatten, ist das weiter nicht beunruhigend.

Zurück zur Erzählung
Nachdem wir den europäischen Sommer und Frühherbst in Schondorf verbracht hatten, konnten wir es kaum erwarten, Mitte Oktober endlich wieder zum Kap aufzubrechen als kurz vor unserer geplanten Abreise Steffis Mama verstarb. Südafrika rückte erst einmal in den Hintergrund. Doch nach der Beisetzung entschieden wir uns, doch zu fliegen – eine Entscheidung, die im Rückblick genau richtig war. Am Kap, umgeben von unseren Freunden und Projekten, fanden wir Trost und Kraft.

Das Muffin-Projekt
Von hier gibt es, wie immer, nicht viel zu berichten. Vivian und Michelle, unsere Bäckerinnen, haben den Laden fest im Griff. Im Laufe des Jahres haben sie fast geräuschlos wieder mehr als 350.000 Muffins gebacken und auf den Weg zur Verteilung gebracht. Um sicherzustellen, dass die kleinen Kerle auch wirklich wertgeschätzt werden, besuchte Vivian einige der Empfänger persönlich.

So machte sie nicht nur Qualitätskontrolle, sondern holte sich auch selbst eine Portion Glück ab. Denn zu sehen, wie die meisten Kinder sich jeden Tag aufs Neue auf ihren Magic Muffin freuen, lässt einem das Herz aufgehen.
Marco, unser Volontär im Oktober, hat es in seinem Bericht treffend beschrieben:

„Das wunderbare „Magic Muffin“-Projekt schenkt Kindern eine gesunde „Mahlzeit“ und damit einen Moment kindlicher Freude.“


Dem haben wir nichts hinzuzufügen – außer vielleicht eine kleine Collage von unserem alljährlichen Weihnachtsausflug mit dem Team der Bäckerei. Einmal im Jahr führen wir die Damen aus – zu einem schönen Frühstück und etwas Programm. Dieses Jahr fiel die Wahl auf das Restaurant auf dem Weingut Idiom. Wer noch nicht da war und in der Gegend ist, sollte das unbedingt nachholen. Top-Qualität und ein sagenhafter Blick über die Winelands und die gesamte False Bay.

Bild: Bei Idiom mit unseren Bäckerinnen Vivienne und Michelle sowie Lehrerin Aisha

Nach derzeitigem Stand haben wir in diesem Jahr rund 35.000 € für dieses Projekt ausgegeben. Darin enthalten sind auch die Gehälter der Bäckerinnen, die wir bereits Ende letzten Jahres an die Grundschule überwiesen haben, die die Bäckerinnen für uns beschäftigt. Was die Zukunft betrifft, hoffen wir, dass unser Team in seiner jetzigen Form auch so zusammenbleibt. Dann steht den nächsten 300.000 Magic Muffins nichts im Weg.

Die Fast 11
Mit Blick auf unseren Bericht aus dem September können wir uns auch hier kurzfassen. Coach Themba leistet zusammen mit seinem ehrenamtlichen Team weiterhin unglaubliche Arbeit. Jeden Tag holt er rund 160 Kinder und Jugendliche von der Straße und formt sie zu einem Team. Uns fällt es schwer passende Worte zu finden, um zu beschreiben was dieser Mann hier leistet. Deshalb hier nochmal ein Auszug aus dem Feedback das Marco, unser Volontär im Oktober, zu Themba geschrieben hat:

„Ein Mensch, der mir besonders ans Herz gewachsen ist, ist der Trainer und Hauptverantwortliche des Projekts – liebevoll „Fast Eleven“ genannt – Coach Themba. Mit seiner warmherzigen Art zieht er alle in seinen Bann. Für Fast Eleven steht nicht nur der Sport im Mittelpunkt, sondern vor allem das soziale Miteinander und die persönliche Entwicklung der Kinder. Sein Herz schlägt für die jungen Menschen in Lwandle, denen er mit unermüdlicher Leidenschaft zur Seite steht. Egal, ob es um schulische Unterstützung, Trainingseinheiten oder einfach um das Zuhören und Verstehen geht – er ist für die Kinder da, und man spürt, wie wichtig ihm jedes einzelne Kind ist.“

Damit trifft er den Nagel auf den Kopf, und wir sind stolz, Teil dieses Projekts sein zu dürfen. Hier ist jeder Euro gut angelegt. Unser Traum, den Fast 11 und der Schule, an der sie trainieren, einen richtigen Sportplatz zu bauen, der auch als solcher bezeichnet werden kann, ist leider noch nicht näher gerückt. Dafür benötigen wir weiterhin rund 200.000 €. Wenn jemand von Euch eine gute Idee hat, wie wir dieses Ziel erreichen könnten, meldet Euch bitte bei uns!

Kathrin, Lily und Mario – drei Engel, die seit diesem Jahr unser Team mit dem Schreiben komplizierter Anträge unterstützen – haben bereits Anträge an den DFB und den FC Bayern gestellt. Bis jetzt hat jedoch leider niemand Interesse gezeigt.

So backen wir weiter kleine Brötchen und helfen Themba, wo wir können – sei es durch Ausrüstung, Transportkosten zu den Turnieren oder die Finanzierung der Teilnahmegebühren.

Ein besonderes Projekt unter den Fast 11
Ein herausragendes Projekt, das wir ebenfalls bei den Fast 11 angesiedelt haben, ist die Geschichte von Keke und ihren vier Töchtern. Aus Gründen, die sie nicht zu vertreten hatten, waren die Mädchen fünf Jahre lang nicht in der Schule. Sie unterrichteten sich zu Hause selbst, und ihr einziger Kontakt zu Gleichaltrigen bestand im Nachmittagsbesuch der Netball-Mädels der Fast 11.

Nachdem Lipollo, eine der vier, Steffi unter Tränen erzählte, dass ihr größter Wunsch sei, endlich wieder zur Schule zu gehen, konnten wir nicht nein sagen. Innerhalb eines Tages fanden wir aus Eurem Kreis vier Paten, die die Schulgebühren für eine Privatschule übernahmen – in diesem Fall der einzige realistische Weg, den Mädchen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen.

Angesichts der Umstände am Kap und vieler Enttäuschungen, die man erlebt, wenn man als Außenstehender in Einzelpersonen investiert, war das ein Wagnis – aber eines, das sich ausgezahlt hat.

Was wir bei unserem letzten Besuch vor Ort von der Familie hörten, lasen und sahen, war schlicht überwältigend. Von den kleinen Häufchen Elend, die sie einst waren, ist nichts mehr übrig. Heute lachen sie, freuen sich des Lebens und geben in der Schule alles. Alle vier fallen durch ihre Sozialkompetenz, ihren Fleiß, ihre Leistungsbereitschaft und ihren Ehrgeiz positiv auf.

Morongua, die Älteste, wird im neuen Schuljahr ab Januar sogar „Headgirl“ – vergleichbar mit einer Schülersprecherin. Alle vier haben unglaublichen Stoff aufgeholt und sind auf dem besten Weg.

Um Euch einen kleinen Eindruck zu vermitteln, teilen wir hier ein Gänsehaut-Video der 13-jährigen Lipollo, die natürlich nie Gesangsunterricht hatte, bei der Schulaufführung vor 14 Tagen.

Mutter Keke, wir, Coach Themba und die Paten sind unglaublich stolz auf die vier und werden sie weiterhin unterstützen.


Gesamtausgaben:
Die Gesamtausgaben für dieses Projekt, einschließlich der Schulgebühren für die Mädchen für das zweite Halbjahr, beliefen sich in diesem Jahr auf knapp 7.000 €.

Bild: Familie November

 

Eagles Nest
Wie Ihr den Zahlen unschwer entnehmen könnt, ist und bleibt das Eagles Nest unser Hauptprojekt – sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht. Nirgends investieren wir so viel Zeit wie hier, doch nirgends sehen wir auch so nachhaltige Erfolge und tiefgreifende Veränderungen wie in diesem Projekt. Erst kürzlich haben uns einige von Euch wieder in Grabouw besucht, und wenn wir Eurem Feedback Glauben schenken dürfen, dann kann man sich der Magie dieses Ortes kaum entziehen.

Bild: Schön dass Ihr da wart und sorry an die, die hier nicht abgebildet sind, Ihr wart zu Viele! 😊

Zugegeben, mit rund 624.000 € investieren wir alle viel Geld. Doch erst das, was Maria & Selwyn – unser Dreamteam vor Ort – gemeinsam mit ihrem großartigen Team aus diesen Mitteln schaffen, macht das Eagles Nest zu dem, was es ist: vielleicht das erfolgreichste Projekt dieser Art am Kap.

Mitunter hat diese extreme Übererfüllung unserer Erwartungen bei uns die Sorge genährt, dass Maria und Selwyn uns eines Tages mit anderen Ideen abhandenkommen könnten. Doch Maria spürte wohl unsere Gedanken und schrieb uns allen im September einen bewegenden Brief, den Ihr online nachlesen könnt. Hier möchten wir einen Auszug daraus mit Euch teilen:

„Das Eagle's Nest zu führen, ist unser Leben, unser Sinn und unsere Liebe. Wir sind überzeugt, dass wir das Leben dieser Kinder verändern. Mit dem entstehenden Gemeindezentrum können wir sie nun vom Kindergarten bis zum Schulabschluss begleiten – und vielleicht sogar auf ihrem Weg zur Universität. Wir werden sie von der Straße fernhalten und noch so viel mehr für sie tun können.

Ich wünschte, ich könnte in Worte fassen, was ich für dieses Projekt in meinem Herzen fühle. Leider gelingt mir das nicht. Aber ich hoffe, dass Sie durch diese Worte auf Papier eine Vorstellung davon bekommen, was Eagle's Nest für uns bedeutet. Denn wie es für die Kinder dieser Gemeinschaft ein Leuchtturm der Hoffnung ist, so ist es das auch für Selwyn und mich. Es zeigt uns, dass Träume wahr werden können – und dass mit Menschen wie Ihnen und Thomas und Steffi, die unsere Vision und Mission teilen, nichts unmöglich ist.

Wir sind die Veränderung in dieser Welt. Vielleicht nur in einem kleinen Teil der Welt, aber wir tun, wozu viele andere nicht bereit sind. Dafür danken wir Ihnen, dass Sie an uns glauben und uns das Vertrauen schenken, dies jeden Tag zu tun. Wir sind glücklich und im Frieden mit uns selbst.

Mit Liebe,
Maria & Selwyn“


Und all das sind nicht nur schöne Worte, sondern gelebter Alltag. Aktuell finden rund 150 Kinder und Jugendliche täglich im Eagles Nest Halt, Unterstützung und Perspektiven. Ab dem Schuljahr 2026 werden es sogar etwa 300 Kinder sein, die hier täglich wachsen und sich entfalten können.

Damit sind wir bei den neuesten Entwicklungen vor Ort. Es ist gerade erst drei Wochen her, dass wir unseren neu errichteten Sportplatz mit Flutlichtanlage eröffnen durften. Die Kids konnten ihr Glück kaum fassen, und auch die Erwachsenen staunten, was seit Anfang des Jahres aus diesem ehemaligen wilden Müllplatz geworden ist. Auf 7.000 qm entstand ein echtes Paradies für Kinder und Jugendliche.

Bild: Endlich Platz, sich auch körperlich auszupowern. Tausende Kinder werden hier Sport treiben…

 

Hier noch ein Link zu einem kurzen Film über die Eröffnungsfeier..
Und noch ein Link zu einem Film aus der Vogelperspektive..

Gemüsegarten
Nur eine Woche später ging auch schon der neue Gemüsegarten in Betrieb. Mit einer Fläche von 700 qm, einer erwarteten Produktivität von 10–12 kg Obst und Gemüse täglich und seiner beeindruckenden Ästhetik (wartet nur, bis die beiden Brunnen fertig sind!) ist er laut Gartenbauunternehmer Ben der schönste Nutzgarten, den er in seiner Karriere geschaffen hat – und das waren viele. Alle Beete sind mittlerweile bepflanzt, und in etwa sechs Wochen beginnt die erste Ernte, die danach nie wieder aufhören soll.

Bild: Der schönste Nutzgarten am Kap – auch wenn man noch etwas Fantasie braucht.


Dank einer modernen Bewässerungsanlage und reichlich Wasser aus unserem ergiebigen Bohrloch wird Ethan, unser Gärtner, diesen Garten alleine bewirtschaften können. Einmal im Monat kommt Ben mit seinem Team, um Ethan weiter zu unterstützen. Er bringt dann alle benötigten Materialien wie Kompost und Setzlinge mit und führt zudem einen zweitägigen Kurs für 20 Gemeindemitglieder durch.

Wie professionell dieser gänzlich biologisch geführte Garten tatsächlich ist, lässt sich kaum in Worte fassen. Aber wir werden sicherlich immer wieder davon berichten. Wer in der Gegend ist, sollte unbedingt vorbeikommen und sich dieses Kleinod selbst ansehen.

Möglich gemacht wurde dieser Gartentraum von unseren Freunden von Building Future aus der Gegend von Köln. Sie unterstützen uns im Eagles Nest seit vielen Jahren und zuletzt mit immer größeren Mitteln. In diesem Jahr gewannen sie eine Gartenpatin, die mit diesem Projekt auch benachteiligte Menschen am Kap am Erfolg ihres eigenen Landwirtschaftsbetriebs HEGE Agrar teilhaben lässt. Wir können es kaum erwarten, sie alle in Grabouw begrüßen zu dürfen.

In diesem Garten werden in Zukunft auch unsere Senioren sitzen.
Diese Gruppe, derzeit bestehend aus 35 älteren Menschen, um die sich sonst niemand kümmert, kommt einmal wöchentlich zu uns. Sie genießen ein gemeinsames Essen, arbeiten an kleinen Projekten und tauschen sich aus. Für viele von ihnen sind diese Treffen die schönsten Stunden der Woche. Schon allein, sie dabei zu beobachten, wie sie diese Momente genießen, erfüllt uns mit Freude.

Zum Jahresabschluss konnten wir ihnen sogar einen kleinen Ausflug ermöglichen. Gemeinsam fuhren wir im Bus zu Vergelegen, für uns immer noch die schönste Farm am Kap, die keiner von ihnen je zuvor besuchen konnte. Dort genossen sie ein Frühstück im Restaurant und anschließend eine Tour durch den atemberaubenden Park und das historische Manor House. Für alle ein Festtag.

Als sich die Gruppe zum Abschluss unter die 400 Jahre alten Campher-Bäume stellte und zu singen begann, lief es uns allen kalt den Rücken herunter. Für alle, die dabei waren, war es ein Moment des Glücks – und für uns ein echtes Privileg, dies miterleben zu dürfen.

Bild: Unsere Seniorengruppe bei ihrem Ausflug nach Vergelegen.

 

Vorschau 2025

Und damit sind wir bei einer kurzen Vorausschau auf das kommende Jahr. Ursprünglich hatten wir 2025 als ein Jahr der Konsolidierung erwartet, doch die frohen Botschaften der letzten Wochen haben diese Pläne grundlegend verändert.

Dank zweier außergewöhnlicher Spendenzusagen im Gesamtumfang von mehr als 600.000 € können wir bereits im Februar mit dem eigentlichen Kernstück der Erweiterung beginnen: drei Klassenzimmer, ein Zentralgebäude mit Empfang, Büros, Computerklasse, Bibliothek und einer Kaffeeecke als Treffpunkt für Jung und Alt. Hinzu kommen die gesetzlich vorgeschriebenen, aufwändigen Toilettenanlagen.

Unglaublich, aber wahr: Bereits ab Januar 2026 planen wir, die Pforten für insgesamt 200 Kinder und Jugendliche zu öffnen, die nach Schulende täglich zu uns kommen werden. Sie werden hier essen, ihre Hausaufgaben betreut erledigen, spielen und Sport treiben, Musik machen, lesen und auch an Computer herangeführt werden.

Sie bauen sich bei uns ein in jeder Hinsicht stärkeres Fundament für ihre Zukunft, als es auf den Straßen Grabouws möglich wäre. Über die Jahre werden sie nicht nur sich selbst, sondern auch diese Gemeinde positiv verändern.

Doch all das erfordert weiterhin Unterstützung.

Die Baukosten sind dabei leider nur die halbe Miete. So wichtig und unverzichtbar die Großspenden für die Bauprojekte auch sind, sie sichern nicht den alltäglichen Betrieb – schon gar nicht auf dem Niveau, das wir derzeit bieten. Die sogenannten „running costs“ sind das größte Problem in fast allen gemeinnützigen Organisationen. Um Euch ein Gefühl für die Dimensionen zu geben: In diesem Jahr haben wir bisher rund 60.000 € in den laufenden Betrieb des Eagles Nest investiert.

Dieses Geld deckt den Großteil der Gehälter der inzwischen 11 Mitarbeiter, Essen, Ausstattung, die Suppenküche für 400 Menschen über fünf Monate im Jahr, Ausflüge, Veranstaltungen und vieles mehr. Ohne diese Mittel könnte das Nest zwar existieren, aber eben nur auf dem Niveau, das der Staat ermöglicht – ein Niveau, das Verfall bedeutet und Kinder im Grunde sich selbst überlässt.

Mit der Erweiterung des Eagles Nest 2, auf die sich das Team nun ein Jahr lang intensiv vorbereiten wird, werden diese Kosten weiter deutlich steigen. Aber wir haben nicht die Absicht, den Standard zu senken. Denn auch die Kinder in Grabouw verdienen eine echte Chance auf Entwicklung.

Und dafür brauchen wir Euch.

Wir sind weiterhin auf Eure großzügige Unterstützung angewiesen. Nur gemeinsam können wir diese Aufgabe stemmen. Deshalb hoffen wir sehr, dass Ihr weiterhin an unserer Seite bleibt.

Im Gegenzug versprechen wir, in unserem Einsatz nicht nachzulassen und Eure Unterstützung bestmöglich im Interesse der Kinder einzusetzen.

Danke

Nachdem Ihr nun wisst, was wir im vergangenen Jahr mit Euren Mitteln bewirken konnten, möchten wir uns von Herzen und im Namen aller Beteiligten bei Euch bedanken. Jede Spende – ob groß oder klein – macht all das, wovon wir hier berichten können, überhaupt erst möglich. Jede*r Einzelne von Euch hat daran seinen Anteil, und Ihr könnt stolz darauf sein, was wir gemeinsam erreicht haben.

Ein herzliches Dankeschön geht an Marco, der als aktiver Sportlehrer und Familienvater zwei Wochen als Volontär am Kap verbrachte. Er brachte sich sowohl im Eagles Nest als auch bei den Fast 11 mit frischem Wind, neuen Ansätzen und jeder Menge Freude ein. Die Kinder lieben ihn, und in Coach Themba hat Marco wohl einen echten Freund gefunden. Alle hoffen, dass Du wiederkommst, lieber Marco – und wie wir wissen, spielst Du selbst mit dem Gedanken…

Ein ebenso herzliches Dankeschön gilt Nele (18) und Frieda (15), die das Nest schon mehrfach mit ihren Eltern besucht hatten und sich in diesem Jahr den Traum erfüllten, eine Woche mit Maria, Selwyn, ihrer Familie und den Kindern zu verbringen. Dass beide zu jeder Tages- und Nachtzeit wieder herzlich willkommen wären, spricht Bände darüber, wie schön diese Zeit für alle Beteiligten war.

Ein letztes und aufrichtiges Dankeschön geht – wie immer – an die Menschen, die Lebenslinien durch ihre aktive Mitarbeit überhaupt erst möglich machen. Würdet Ihr uns nicht den Rücken freihalten, wären wir mit Lebenslinien heute nicht da, wo wir sind. Ihr übernehmt alle Aufgaben, zu denen wir entweder zeitlich nicht kommen oder auf denen wir fachlich nicht stark genug sind. Ihr seid über das Land verstreut und, zieht doch alle am selben Strang, und alles, was wir tun können, ist, uns bei Euch zu bedanken und Euch an dieser Stelle virtuell zu umarmen.

Vielen Dank, liebe Daniela, lieber Erwin und lieber Peter! Ihr steht bereits seit 15 bzw. 19 Jahren an unserer Seite und ohne Euch hätten wir weder eine Buchhaltung noch eine Internetseite, keinen Newsletter und schon gar keinen Jahresabschluss.

Herzlichen Dank aber auch an Euch liebe Kathrin, liebe Lilly und lieber Mario, die Ihr seit diesem Jahr unsere zeitraubenden Anträge schreibt und auch an unseren Freund Gerd, der erst vor wenigen Monaten begann die Buchhaltung zu übernehmen. Dabei entlastest Du sowohl Daniela als auch Erwin die diese Arbeit seit bald 15 Jahren machen als auch uns beide, für die sich dieses Thema über die Jahre regelrecht zum Trauma entwickelte.

Damit sind wir am Ende dieses ausführlichen Rückblicks, der dennoch nur Schlaglichter auf die vielen Erlebnisse und Fortschritte des Lebenslinienjahres 2024 wirft.

Wir hoffen, Euch damit einen kleinen Einblick in die tägliche Arbeit vor Ort gegeben und gezeigt zu haben, warum diese so wichtig ist für die vielen jungen Menschen, die ohne uns alle nur selten die Sonnenseite des Lebens sehen würden.

Nun wünschen wir Euch ein frohes, lichtvolles Weihnachtsfest und einen gesunden Start in ein friedliches und glückliches neues Jahr.
Wir melden uns nächstes Jahr wieder mit Neuigkeiten auf lebenslinien-ev.de und einem Zwischenbericht Mitte des Jahres.


Bis dahin seid herzlich umarmt und gegrüßt,
Eure Steffi & Thomas mit dem ganzen Lebenslinien Team!

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Das Eagle’s Nest Team nach einem sehr ereignisreichem Jahr!
Fröhliche Weihnachten!

 

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Lebenslinien e.V. | Landsberger Str. 63 b | D-86938 Schondorf | Germany

Phone +49 8192 934 715 | E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.https://lebenslinien-ev.de

Der Jahresrückblick 2024 zum Download.