Jahresrückblick 2021

 
„Solange Armut, Ungerechtigkeit und Ungleichheit in der Welt fortbestehen, kann keiner von uns wirklich ruhen.“  Nelson Mandela


Liebe Lebenslinien-Familie!

Schon wieder ist ein Jahr auf der Zielgerade und damit auch schon wieder Zeit, Resümee zu ziehen über unser 16. Lebenslinien-Jahr. Dazu kommt wie immer auch ein Ausblick darauf, was wir uns für das kommende Jahr vorgenommen haben. 

Ehe wir Euch aber aus den Projekten berichten, wollen wir einen Gedanken voranstellen, den wir heute beim Spazierengehen besprachen: Es ist das tiefe Gefühl der Dankbarkeit, das wir Euch gegenüber empfinden.

Obwohl das Leben im letzten Jahr fordernd war für uns alle und wir nur kurz in Südafrika sein konnten, so durften wir doch - und zwar ganz speziell im Rahmen unserer Arbeit für Lebenslinien - derart viele emotionale Höhepunkte und wertvolle menschliche Begegnungen erleben, dass daneben im Rückblick all die Unbill des Lebens zum leisen Hintergrundrauschen wird.

Zu verdanken haben wir all die Momente des Glücks auch Euch, unseren Unterstützern, ohne die wir wahrscheinlich nichts davon hätten erleben dürfen. Aber leider sind immer nur wir es, die die tief empfundene Dankbarkeit der Menschen gespiegelt bekommen, denen wir mit Lebenslinien helfen können, Ihre Träume für ihre Communities zu verwirklichen. Und immer sind wir diejenigen, die tolle Menschen treffen dürfen, sei es in den Projekten selbst, oder wenn der eine oder andere von Euch uns vor Ort besucht.

Eine Nachricht von Maria

Stellvertretend für viele solcher Gelegenheiten haben wir mit Marias Zustimmung eine Nachricht für Euch online gestellt. Die hatte sie uns vor einigen Wochen schon geschickt. Gerne wollen wir diese Nachricht mit Euch teilen, denn sie geht an Euch mindestens so sehr wie an uns. Ihr seid es, die Lebenslinien möglich macht: sei es mit Euren Spenden oder Eurer Arbeitskraft und das ohne all die schönen Augenblicke erleben zu können, die uns vergönnt sind. Dafür danken wir Euch von ganzem Herzen.
 
Nun aber zum Bericht, bei dem wir uns im Wesentlichen auf die drei aktuellen Hauptprojekte konzentrieren werden. Das Muffin Projekt, die Fast Eleven und Eagles Nest, den Lebenslinien Kindergarten.

Wir bitten die langjährigen Empfänger um Nachsicht, dass wir für alle neu an Bord gekommenen Spender*innen ein wenig weiter ausholen.

Die Muffin Bäckerei

Seit 2006 backen unsere Bäckerinnen Vivian und Lee-Ann, in einer eigenen Bäckerei an der Dr. G.J. Joubert Grundschule in Strand nahe Kapstadt ganz besondere 80 Gramm-Muffins, die mit Vitaminen und Moringa angereichert werden.

Während der Corona-Krise, die am Kap unmittelbar in eine Ernährungskrise mündete, steigerten sie unter Führung unseres neuen „bakery mangers“ Michael den Output der Lebenslinien-Bäckerei auf knapp 8.000 Stück pro Woche. In 2021 wurden so rund 300.000 Muffins produziert. Insgesamt liegen wir mittlerweile kurz vor der Drei-Millionen-Marke!

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von Euch daran, dass wir zu Beginn der Krise aus Kostengründen die Vitamine und das Moringa wegließen und uns stattdessen auf mehr Menge konzentrierten, um mehr akut hungrigen Kindern helfen zu können. Es war ungefähr Mitte des Jahres als wir diese Entscheidung trotz gleichbleibend hohem Output revidieren konnten. Grund war zum einen die erfreuliche Entwicklung der Spendeneinnahmen, sowie zum anderen die Entscheidung unseres Lieferanten uns als Förderprojekt mit an Bord zu nehmen. Im Ergebnis zahlen wir heute ungefähr so viel für die angereicherten Muffins wie vorher für die ohne.

Das Backerei Team an der Dr. G.J. Joubert Grundschule und die "Qualitätskontrolle" :-)

Für die häufig unter- bzw. fehlernährten Kinder ist der Muffin weiter ein heiß geliebter Snack und zugleich auch eine Art „Medizin“. Erhalten sie so doch nun auch wieder Nährstoffe, die sie zur Entwicklung ihrer jungen Körper und Gehirne dringend brauchen und die sie sonst eher nicht oder allenfalls unregelmäßig bekommen.

Aktuell suchen wir gerade einen Vitaminlieferanten, möglichst in Deutschland. Vielleicht hat ja jemand von Euch zufällig einen guten Kontakt. Wir würden uns freuen.

Die Fast Eleven: Unsere Fusballer am Kap

Seit nunmehr drei Jahren unterstützen wir im Township Lwandle bei Somerset West Trainer Themba und seine Fast Eleven. Hätten wir geahnt, was wir mit der Übergabe eines unvollständigen Trikot-Sets anrichten würden, wären wir vermutlich ehrfürchtig zurückgeschreckt. Was Trainer Themba und sein Team hier an sieben Tagen pro Woche für mittlerweile mehr als 160 Kinder und Jugendliche ehrenamtlich leisten und unter welchen Bedingungen, das sucht seinesgleichen. Dadurch, dass er die Kinder täglich von den gefährlichen Straßen des Townships holt und ihnen Werte wie Pünktlichkeit, Fleiß, Teamgeist, Freundschaft und die Übernahme von Verantwortung für sich selbst und andere beibringt, unterbricht er den Teufelskreis von Drogen, Kriminalität, Gewalt und ungewollter Kinderschwangerschaft, denn mit seinem Netball-Team kümmert er sich erfolgreich auch um Mädchen.

Themba ist nun offiziell ein Trainer mit C-Schein

Das Jahr 2021 war mit all den Einschränkungen des Liga-Betriebes und den auch hier geltenden Pandemievorschriften eine grosse Herausforderung. Dank der Entwicklung, die die Fast Eleven aber in den letzten Jahren, auch mit Lebenslinien Unterstützung machen konnte, wuchs Thembas Truppe trotzdem weiter. Themba selbst konnte in diesem Jahr mit der Unterstützung von Michael und Markus, zwei Fußballfans und langjährige Lebenslinien Unterstützer, seinen C-Schein als Trainer machen und wird künftig noch professioneller coachen als bisher.

Bisher können wir den Fast Eleven nur mit Trikots, ein wenig Reisekosten-unterstützung bei Auswärtsspielen, Muffins und Trainingsgerät inklusive Bällen helfen. Mit den Kosten für Thembas C-Trainerschein liegen unsere Gesamtzuwendungen für das Fast Eleven Projekt bei rund 5.000,00 €, was etwa 31,00 € im Jahr pro Kind entspricht. 

Die Trainer, seine Teams und unsere Besucher*innen.  

Ein richtiger Fussballplatz für Fast Eleven und ein Sportplatz für die Grundschule

Der jetztige Fussballplatz ist buckelig, und je nach Wetter, entweder eine steinharte Mondlandschaft, die Fußbälle innerhalb kürzester Zeit vernichtet, oder aber ein richtiges Schlammbad. Deshalb soll der Platz bald in einen echten Fussballplatz verwandelt werden, mit allem was dazugehört. Nicht dass wir besondere Fußballfans wären, aber wer die Fast Eleven kennt und nicht das Gefühl bekommt, diesen Kindern helfen zu wollen, der hat vermutlich gerade keinen besonders guten Tag.

Zudem fehlt der Grundschule ein richtiger Sportplatz für die über 1000 Kinder, den wir bei dieser Gelegenheit nur zu gerne mitrealisieren würden. Wie immer steht der Traum, diese beiden Projekte zu realisieren, wie Politiker so schön sagen, unter "Finanzierungsvorbehalt". Dass aber letztlich kaum ein Gedanke zu kühn ist und auch der  größte Traum eines Tages Wirklichkeit werden kann, durften wir gerade in 2021 erfahren, beim bisher größten Lebenslinienprojekt unserer Vereinsgeschichte, Eagles Nest.

Eagles Nest, der Lebenslinien Kindergarten

Mit der Eröffnung von Eagles Nest im Mai 2021 durften wir mitten in der Corona-Krise, und ohne dass wir dabei sein konnten, die erfolgreiche Realisierung unseres Lebenslinien-Kindergartens erleben.

Damit wurde ein Traum wahr, den Maria & Selwyn, die beiden Engel, deren NGO Eagles Nest betreibt, schon lange träumen. In Grabouw, einem Ort inmitten der Apfelregion , kümmern sie sich mit ihrem Team auf hinreißende Weise in drei Klassen täglich um 90 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren. Danach geben sie die Kleinen schweren Herzens ab in die Grundschule, an der in dieser Gegend sprichwörtlich schon ein ganz anderer Wind weht. Von Eagles Nest aber bestens vorbereitet, sind dann die notwendigen Grundlagen dafür gelegt, dass die Kinder vom Unterricht profitieren, vom ersten Tag an mitkommen und nicht wie Hunderttausende anderer Kinder, um die sich eben niemand gekümmert hat, nach der siebten Klasse als Analphabeten von der Schule abgehen.


Erste Graduation Veranstaltung

Vor gut 14 Tagen erst durften wir der ersten „Graduation“ beiwohnen, bei der die Vorschulkinder wie amerikanische Studenten ausstaffiert ihre Zertifikate übergeben bekamen. Den Eltern, Großeltern, Tanten oder bei wem die Kinder eben jeweils leben, waren mit dabei und konnten vor lauter Stolz auf ihre Kleinen kaum geradeaus gehen.

Strahlende Gesichter bei der ersten Graduation bei Eagles Nest.

Noch vor zwei Jahren hätten wir es nie für möglich gehalten, jemals etwas derart Schönes realisieren zu können. Mit einem Betrag von rund 300.000 € entstand hier eine Einrichtung, die genau wie Maria & Selwyn, Leuchtturmcharakter in dieser Gemeinde hat.


Unsere Lieferanten sind einfach super!

Entscheidenden Anteil an dieser Geschichte hat auch ein Bauunternehmen, das es so zumindest in Deutschland wohl nicht gibt. Die Männer und Frauen bei „TRE“, so heißt die lokal ansässige Firma, sind unglaublich. Sie bauten genau das, was geplant war, in der Zeit die vorgesehen war, blieben knapp unter dem eigenen Kostenvoranschlag und erhöhten an vielen Stellen unaufgefordert die Qualität, weil es Ihnen unterwegs gelang, auch Lieferanten von der Gemeinnützigkeit des Projekts zu überzeugen und diese dann kostenlos übererfüllten.

Alles unglaublich, aber wahr, bis hin zum Baum für das Baumhaus, den wir zum halben Preis bekamen, Lieferung und Pflanzung frei. Vielen, vielen Dank an unsere Partner und Lieferanten!

Die Nachbarschaft ist erstaunt und freut sich

Die Menschen, die während der Bauphase hier vorbeikamen, staunten und wunderten sich. Etwas derart Großes wurde in ihrer Nachbarschaft noch nie gebaut. Und als zum Ende hin sichtbar wurde, wie es aussehen würde, war klar, so etwas   S c h ö n e s   auch nicht. Lange vor Fertigstellung waren die insgesamt 90 Plätze vergeben, und zwar sämtlich an Kinder, deren Eltern soziale Zuwendungen vom Staat erhalten, was beweist, dass sie unterhalb der Armutsgrenze leben. Genau für diese Zielgruppe haben wir gebaut und genau für diese Zielgruppe wollen Maria & Selwyn mit ihrem Team da sein.

Gerade diese Kinder sind es doch, die besonders dringend unsere Hilfe brauchen. Für sie haben wir einen „Happy Place“ geschaffen, an dem sie unbeschwert Kinder sein dürfen, an dem sie geliebt, gefördert, unterstützt und vernünftig verpflegt werden. Dass das menschlich kein Problem sein würde, war klar. Wir kannten Maria & Selwyn ja bereits. Auf welche Weise aber auch die Gebäude dazu beitragen würden, haben wir erst im Nachhinein erfahren. 

Wir freuen uns mit Maria, Selwyn und dem gesamten Team. Auch die Kinder strahlen. 

Die Eröffnung von Eagles Nest

Eröffnet wurde schließlich im Mai und wir hätten viel dafür gegeben, dabei sein zu können. Die Angehörigen, die morgens die Kinder brachten, trauten ihren Augen nicht und liefen anschließend nach Hause, um allen zu erzählen, dass ihr Kind jetzt auch in einen „weißen Kindergarten“ ginge, auch wenn dort weit und breit kein Bleichgesicht zu sehen war. ????

Maria & Selwyn wurden zwischenzeitlich zu "inoffiziellen Bürgermeistern" und Bürgerberatern. Sie genießen enormen Respekt in der Gemeinde und immer wieder kommen Leute und fragen die beiden um Rat. Alle haben, wie wir auch, tiefes Vertrauen in sie, die täglich beweisen, dass ihr Herz für die Kinder dieser Gemeinde schlägt, aber nicht nur für die.

Die Suppenküche im Eagles Nest

Im Kap-Winter, als die Ernährungskrise am größten war, baten uns die beiden um Unterstützung für eine Suppenküche, die sie aus ihrer nagelneuen Küche heraus eröffnen wollten. Mit nur wenigen tausend Euro versorgte das Eagles Nest Team fortan täglich mehr als 300 Menschen mit einer warmen Mahlzeit, und das über Monate. Jetzt im Sommer hat sich die Situation entspannt, aber zwei Mal die Woche wird noch immer gekocht.

Sicher spürt ihr, wie glücklich wir sind, gemeinsam mit Euch Teil dieser Geschichte sein zu dürfen, und natürlich könnten wir von tausend kleinen, großen und fast immer schönen Begebenheiten berichten, aber das sprengt hier leider den Rahmen.

Die Geschichte von Nashita und Omar

Nur eines noch an dieser Stelle. Vor rund einem Jahr hatten wir Euch um Unterstützung gebeten für Nashita und Omar, zwei jugendliche Halbweisen, die dabei waren im Strudel der Straße unterzugehen. Ihre Lebensumstände waren herzzerreißend. Mit Eurer Unterstützung konnten Maria & Selwyn die beiden schließlich unter Behördenaufsicht zu sich nehmen. Auch gelang es uns - für die jetzt sechsköpfige Familie - auf dem Kindergartengelände ein schönes Dach über dem Kopf zu errichten. Diese Geschichte ging so gut aus wie eine Geschichte nur ausgehen kann. Die Kinder sind wieder in der Schule und haben beide ohne Probleme die Versetzung geschafft. Unter den gegebenen Umständen längst keine Selbstverständlichkeit. Und das Schönste ist, dass beide nach kurzer Zeit darauf bestanden Maria und Selwyn Mum und Dad zu nennen.

Vor-Ort Besuche unserer Spender*innen

Ohne Eure Unterstützung wäre das alles nie so gekommen.  Eigentlich solltet ihr das alle mit eigenen Augen sehen und dazu können wir Euch nur herzlich einladen. Gerade jetzt in den letzten Wochen besuchten uns einige wunderbare Menschen aus diesem Kreis am Kap. Wir konnten ihnen die Projekte vor Ort zeigen und die eigentlichen Stars vorstellen, die hier wirklich alles für die Kinder geben. Wenn also auch Du mal in der Gegend bist und auch wir vor Ort, dann nehmen wir uns gerne Zeit für Dich. Wir haben einige Besucherstimmen für Euch zusammengestellt.

Nelson, der erste Freiwillige, geht ans Kap

Wir selbst sehen unsere Rolle als Mittler zwischen den Welten und als Treuhänder. Was wir einbringen, sind unsere Zeit, unsere Kontakte und unsere Passion für die Menschen am Kap. Ganz aktiv tun das ab sofort übrigens auch andere. Im Januar nämlich geht der erste Lebenslinien Freiwillige ans Kap. Für drei Monate wird Nelson bei Maria, Selwyn und ihren vier Kindern einziehen und in dieser Zeit das noch junge Gartenprojekt bei Eagles Nest entscheidend vorantreiben. Auf seine Berichte freuen wir uns heute schon.

Ein "Gemeindezentrum" neben Eagles Nest

Damit sind wir aber noch nicht ganz fertig mit Eagles Nest, denn auch für die nächsten ein bis zwei Jahre haben wir große Pläne für diese Glücksinsel der Kinder in Grabouw. Direkt nebenan nämlich gibt es noch ein unbebautes Grundstück in gleicher Größe, von dem die Gemeinde bereits angekündigt hat, dass sie mehr als Willens ist, Eagles Nest auch dieses kostenlos für eine Bebauung zur Verfügung zu stellen.

Unterstützung durch die Gemeinde

Sämtliche offiziellen Stellen sind begeistert und würden sich freuen, wenn Maria & Selwyn auch ihren nächsten großen Traum verwirklichen könnten, nämlich Jugendliche nachmittags von der Straße zu holen. Es gilt einen einladenden Platz zu schaffen, zu dem Jugendliche nach der Schule gehen können, wo sie etwas zu Essen bekommen, wo ihnen bei den Hausaufgaben geholfen wird und wo sie im geschützten Raum gemeinsam ihre Freizeit verbringen können.  Computerworkshops, Leseclubs, Zeichenkurse, Musikunterricht oder Schauspielkurse sind mögliche Projekte. Auch Angebote für Erwachsene sind geplant, von der Drogenberatung über die Beratung von Mädchen und jungen Frauen zur Schwangerschaftsverhütung bis hin zu Filmangeboten für die Gemeinde am Abend. Ein Stück weit wie ein Gemeindezentrum, dass es hier leider nicht gibt.

Ihr seht, wir träumen groß, aber mit Eurer und der Unterstützung der Gemeinde, sind wir guter Dinge, in den kommenden zwei Jahren auch noch diesen nächsten Schritt gehen zu können.

In diesem Zusammenhang weisen wir Euch gern nochmals auf die Möglichkeit zur Übernahme von Eagles Nest Patenschaften hin. Davon sind 75 Plätze bereits vergeben, aber noch warten 15 Kinder auf Unterstützung für 2022.

Wichtige neue Spendenmöglichkeit: Lohnzuschuss

Neben den Kindern brauchen aber auch die Mitarbeiter unsere Hilfe.  Die Löhne, die Maria & Selwyn sich und ihren Mitarbeitern von der Mini-Unterstützung bezahlen können, die sie vom Staat für jedes Kind bekommen, sind schlicht unterirdisch.

Aktuell hat eine Lehrkraft bei Eagles Nest einen Lohn von etwa 200€ im Monat inklusive einer kürzlich erfolgten Lohnerhöhung, was in keinem Verhältnis zu ihrer Motivation und ihrem Arbeitseinsatz steht. 

Unser tolles Team von Eagle's Nest: Maria, Selwyn, Carol, Stina, Faan, Priscilla und Michaela

Deshalb könnt ihr ab sofort auch Lohnzuschuss-Patenschaften übernehmen.

Eure Spende wird für einen Zuschuss an alle Mitarbeiter verwendet, um den Lohn mittelfristig auf ein Niveau anzuheben, dass ihrem Einsatz und ihrer Leistung gerecht wird. Auf den südafrikanischen Staat können wir an dieser Stelle leider nicht zählen.

Ehe wir uns nun gleich verabschieden, zum Schluss noch ein paar gemischte Informationen.

Imibala Patenschaften: Die bestehenden Patenschaften, die viele von Euch über uns bei Imibala in Somerset West haben, führen wir gerne fort. Die Neuvermittlung haben wir aber zugunsten der Patenschaften im eigenen Eagles Nest Projekt aufgegeben.

Zuwendungen an andere Projekte: Immer wieder erhalten wir auch zweckgebundene Spenden für ältere Projekte, die wir dann gerne auch weiterleiten, auch wenn wir dort heute nicht mehr aktiv tätig sind. So etwa die Kylemore Creche die eine sehr treue Spenderin hat, oder das Heaven on Earth Projekt, dass sich plangemäß freigeschwommen hat und heute von großen südafrikanischen Firmen unterstützt wird.

Dr. G.J. Joubert Primary: Für die Schule an der wir backen, haben wir uns um eine neuerliche Förderung für den Bau von zwei neuen Vorschulklassen-zimmern bei der bayerischen Staatskanzlei beworben. Drückt uns die Daumen, dass das klappt!  Dann können wir gleich im April wieder weiterbauen ????
 
Verwaltungskosten: Auch da hat sich bei Lebenslinien nichts geändert. Alle Beteiligten Personen inklusive Peter, unserem Steuerberater, sowie Daniela und Erwin, die sich um die IT und unsere Webseiten, die Buchhaltung, das Spendenmanagement und vieles mehr  kümmern, arbeiten ehrenamtlich und natürlich werden auch weiter keine Reisekosten abgerechnet. Die Verwaltungskosten werden so sicher auch in diesem Jahr bei weniger als zwei Prozent der Spendensumme liegen.

 Unser herzlicher Dank geht an alle Besucher!

Als Rück- und Ausblick soll es das für 2021 gewesen sein. Noch einmal bedanken wir uns für Eure andauernde Unterstützung und auch dafür, dass Ihr bis hierhin gelesen habt. ????

Wir freuen uns nun schon heute darauf all unsere Freunde am Kap im Januar wiederzusehen, denn frisch zum dritten Mal geimpft, wollen wir uns auch von Omikron nicht stoppen lassen.

Euch und Euren Lieben wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen gesunden, frohen Start in 2022.

Uns allen wünschen wir, dass das neue Jahr ein bisschen weniger monothematisch verläuft und wir auch wieder zwanglos zusammenkommen können.

Herzensgrüsse von Steffi, Thomas und dem gesamten Lebenslinien e.V. Team!