Emily's Play School
"Es geht nicht um das, was wir tun oder wie viel wir tun, sondern darum, wie viel Liebe wir in das Tun legen, in die Arbeit, die er uns anvertraut hat!"
Mutter Theresa
Wenn wir diese Worte von Mutter Theresa lesen, müssen wir immer an Emily denken. Emily, die versucht soviel Freude und Erleichterung in die Herzen von Kindern zu zaubern. Angefangen hat es wie meistens, ohne finanzielle Mittel - und wie immer mit einer Frau und viel Herz.
Im Schatten zwischen den Überseecontainern
Wir haben Emily und "Emily's Soupkitchen" vor Jahren kennen gelernt, über unseren Freund und Pastor Ingo Müller. Emily hatte grade die Suppenküche, ihrer Mutter in einer Wellblechhütte übernommen, ungenutztes Gemeindeland besetzt und vier ausrangierte Überseecontainer darauf platziert. In einem der Container wurde von Spenden Gemüsesuppe gekocht, einer diente als Stauraum und die beiden anderen als kleine Aufenthaltsräume für die Kinder bei schlechtem Wetter. In der Mitte gibt es einen kleinen überdachten Platz, zum Spielen, Essen und Lernen.
Gegen Mittag klingelte Emily eine Glocke und sämtliche Kinder aus der Nähe liefen zusammen. Kinder aus zerrütteten Familien, Alkohol, Missbrauch, Elend und Gewalt sind an der Tagesordnung…alle haben eines gemeinsam, zu Hause gibt es nichts zu essen. Sie strömen mit ihren leeren Margarinedosen, alten, löchrigen Plastik- oder Blechdosen herbei um bei Emily ihre Tagesmahlzeit zu bekommen. Ein Schöpflöffel Gemüsesuppe, manchmal vielleicht etwas Reis oder Nudeln dazu. Ein Festmahl!! Auch wird dort gemeinsam gebetet, gesungen und gespielt, eine kleine Abwechslung im tristen Alltag.
Schon damals hat uns dieses Engagement so gerührt, das wir unbedingt mit Muffins unterstützen wollten, um wenigstens die Ernährungssituation vor Ort etwas zu verbessern.
Steffi bei Ihrer Lieblingsbeschäftigung :-)
Aus diesen Schuhen ist Emily nun herausgewachsen. Emily 's Meinung ist, dass diese Kinder nicht nur eine vernünftige Ernährung brauchen, sondern auch geistige Stimulation und frühkindliche Ausbildung. Ihr war es zu wenig, mit den Kindern zu singen und zu tanzen und ihnen etwas vorzulesen, Emily wollte es richtig fundiert machen. Wieder aus Eigeninitiative fing sie an Vorschullehramt zu studieren.
Und aus Emily's Soupkitchen wurde Emil's Playschool!
Stefanie, Emily und Thomas
Emily studiert nun schon seit 3 Jahren, natürlich immer nebenher, denn Ihr Hauptjob ist die Suppenküche. Es macht große Freude zu beobachten, wie wunderbar sie das Erlernte zusammen mit den Kindern umsetzt. Die Kinder sind mit Freude und Feuereifer bei der Sache. Ist es doch oft die einzige Stimulation, die sie erhalten. Emily hat gerade die ersten Vorschulkinder in die Schule entlassen und der Direktor der Grundschule bestätigt uns wie enorm der Vorsprung der Kinder ist, die von Emily's Playschool kommen, verglichen mit denen die nicht in den Genuss derart liebevoller Zuwendung kamen. Die Kinder sind, klarer, konzentrierter, aufgeweckter, disziplinierter können schon zählen, schreiben und kommen mit ganz anderen Werten. All Das bekommen sie von Emily vermittelt.
Emily ist schlicht eine fantastische Frau und wir wir möchten so viel Eigeninitiative unterstützen. Sie muss jetzt eine Stufe weiterkommen.
Sabine, Emily und Steffi im Getümmel, drei freiwillige
Letztes Jahr bekam sie eine neues Klassenzimmer gesponsert, das schon so viel besser ist als die alten Container. Aber ein Zimmer ist natürlich zu wenig für die ca. 70 Kinder die hier täglich versorgt werden. Sie müssen in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden um sie entsprechend ihres jeweiligen Entwicklungsstandes fördern zu können.
Es gibt also viel zu tun und anzupacken! Wie wir uns von außen einbringen können? Wir brauchen Geld für neue Gebäude, zusätzliche Lehrkräfte und ein kleines Zusatzgehalt für Emily, die im Moment von 300,-€ im Monat lebt und davon ihre 3 eigenen Kinder versorgen muss.
Imibala
Glückliche Kinder
Weihnachten ist zwar schon ein paar Wochen her …. aber: Hier einige Fotos von schon gesponsorten Kindern, aus dem Imibala Projekt. Die Sponsoren haben uns Weihnachten Geld mitgegeben und hier vor Ort haben wir den Kindern das gekauft, was sie brauchen und sich gewünscht haben. Ein Junge zum Beispiel hatte einen ganz selbstlosen Wunsch: Geschirr für seine Mama, weil sie keines hat. Ist das nicht rührend?
Alle haben sich auch Zahnpasta und –bürste gewünscht. Rucksäcke, Schuhe, Süßigkeiten, Stifte ect.
Der junge Herr auf den Fotos ist Ronnick, er arbeitet für Imibala und hat die Geschenke den Kindern überreicht.
Vielen Dank im Namen der Kinder an Ihre Sponsoren, sie waren alle ganz happy mit ihren verspäteten Weihnachtsgeschenken!
September 2011 hatten wir hohen Besuch vom Western Cape, Ministerin Helen Zille.
Die Ministerin wurde vom Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. eingeladen und informierte sich bei den unterschiedlichen Organisationen über ihre Arbeit vor Ort am Westkap Südafrikas, ihrem Regierungsbereich.
Foto: Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.
Frau Zille zeiget sich begeistert von unserem Muffinprojekt und versprach sich wieder mit uns in Verbindung zu setzten.
Wir dürfen hoffen und Daumen drücken, das unsere großer Traum , das noch viel mehr Kinder vom Magic Muffin profitieren, irgendwann vielleicht in Erfüllung geht.
Südafrika - Liebe auf den ersten Blick
Diesen Sommer war es endlich soweit, der Flug war gebucht und eine Unterkunft gefunden; somit stand mir nichts mehr im Weg, um mir meine eigene Meinung über Südafrika, die Menschen und natürlich die Projekte zu bilden.
Sobald die Sommerferien begannen, hieß es also für mich Koffer packen und von meiner Familie & Freunden Abschied nehmen.
Früh am Morgen begann für mich die Reise in mein kleines Abenteuer: Um vier Uhr aufstehen, eine einstündige Fahrt zum Flughafen, nervige Kontrollen und lange Wartezeiten, ein Flug nach Amsterdam und dann endlich direkt nach Kapstadt.
Sehr erschöpft, aber auch voller Freude, kam ich dann nachts um zehn in Kapstadt an und obwohl ich wusste, dass Kapstadt sehr modern ist, war ich doch sehr überrascht keinerlei Unterschied zu europäischen oder amerikanischen Flughäfen zu spüren.
Da wurde ich auch schon von Jeanne und Harold, eine der drei Familien, mit denen ich den nächsten Monat verbringen sollte, herzlich in Empfang genommen- und wie sich später herausstellte - die mit wohl wunderbarsten Menschen sind, die mir je begegnet waren.
Das Wochenende verbrachte Jeanne damit, mit mir die Umgebung zu erkunden. Die Landschaft ist wirklich atemberaubend schön und auch sonst gibt es allerhand zu entdecken: Süße Pinguine, Wale, Seerobben, exzellente Restaurants, afrikanische Märkte, riesige Shoppingcenter,und auch die schöne Architektur in den am Meer gelegenen Nachbarschaften ist faszinierend.
Umso schockierender dazu ist der Kontrast zu den enormen Townships, die sich scheinbar endlos entlang der Highways schlängeln. Man kann keinen Anfang und kein Ende dieser Blechhüttensiedlungen finden und ehrlich gesagt, kann man auch nur schwer in Worte fassen, was man bei ihrem Anblick fühlt.
Zum größten Teil ist man einfach nur überwältigt und man kann seine Aufmerksamkeit davon nicht abwenden. Zum anderen kam in mir auch ein wenig Wut auf : In Deutschland sind viele Menschen oft so unzufrieden mit dem, was sie haben, und egal wo man ist, überall hört man nur „Deutschland ist schlecht“, „Keine Zukunft für unsere Jugend“, „Deutschland sollte erst einmal sich selbst helfen, bevor es Geld für andere Länder ausgibt“ .
Meiner Meinung nach sollten diese Menschen erst einmal solche Armutsverhältnisse sehen, bevor sie sich ständig beklagen. Solche Armut liegt völlig über unseren Vorstellungskräften. Abgesehen davon, dass die Behausungen kaum größer als zwei Dixi WC`s sind und aus Abfällen bestehen, stehen Krankheiten, Vergewaltigungen, Arbeitslosigkeit, Drogen und Alkoholabhängigkeiten auf der Tagesordnung.
Eine Zukunft für diese Kinder scheint außer Reichweite, vor allem weil sie meist nicht einmal die Schule besuchen können.
Umso schöner finde ich, dass man bei den Projekten von Lebenslinien wirklich das Gefühl hat, den Menschen helfen zu können.
So zum Beispiel der kleinen Ortschaft Kylemore bei Stellenbosch. Auch hier herrscht Armut, wie wir sie in Deutschland nicht kennen, aber die ganze Sache gestaltet sich als überschaubar und vor allem durch die Zusammenarbeit mit Einheimischen, wie der Bürgermeisterin „Auntie Eva“, kann man mit etwas Geduld wirklich etwas bewirken und den Menschen Hoffnung schenken. Auntie Eva ist für jede Hilfe mehr als dankbar und steckt nicht nur mit ihrem Leib, sondern auch mit ihrer Seele dahinter, Kylemore vorwärts zu bringen. Sie kennt jeden Bürger und deren Probleme und versucht stets zu helfen oder auch zu ermahnen, wenn etwas aus der Bahn läuft.
Da ich Kinder sehr gerne mag und bereits mein erzieherisches Praktikum für die soziale Fachoberschule in einem Kindergarten absolviert habe, war mir klar, dass ich auch in Kylemores Kindergarten helfen möchte. Das Gebäude und auch der Garten sind, Dank Lebenslinien e.V., für die dortigen Verhältnisse in einem Top-Zustand. Im Kindergarten sind alle Sanitäranlagen, Küche und Spielsachen im Überfluss vorhanden und doch störte mich etwas sehr. Es dauerte nicht lange und ich konnte genau sagen, was es war – die Erziehung. Alle Erziehungsmethoden, die ich bis jetzt in der Praxis und auch in der Theorie erlernt hatte, liefen darauf hinaus, den Kindern innerhalb eines strukturierten Tagesablaufs Sicherheit und Ordnung zu bieten, um sie in ihren Fähigkeiten zu stärken, sie dazu zu ermutigen, etwas selbst anzupacken und ihnen zu helfen, wenn sie Hilfe benötigen. Auf der anderen Seite ihnen wichtige Regeln im Umgang mit anderen Kindern, Erwachsenen und Gegenständen beizubringen und ihnen klare Grenzen zu setzen. In Kylemore konnte ich zwar einen Tagesablauf ausfindig machen, jedoch handelte es sich bei weitem mehr um eine Versorgungscheckliste: Frühstücken, Zähne putzen, Stühle aufräumen, Mittagsschlaf und Toilette benützen, als um einen wertvoll gestalteten Tagesablauf mit gemeinsamem Singen, Spielen, Basteln oder Geschichten Erzählen. Zum anderen war ich auch vom Verhalten der Kinder und Erzieher schockiert. Zwar verstehe ich kein Afrikaans, aber Gesten sagen oft mehr als Worte, die Kinder vermittelten für mich den Eindruck nie gelernt zu haben, wie man miteinander umgeht, spielt, geschweige denn hat man den anderen respektiert. Sie haben sich gegenseitig geschubst, geschlagen und geärgert, ganz nach dem Motto: Der Stärkste gewinnt. Die Kleinsten wurden oft durchgehend drangsaliert. Da kein Geld für mehr Pflegepersonal vorhanden ist, muss die Kindergärtnerin Auntie Rosie ganz allein mit einer Küchen- und Reinigungshilfe um bis zu 80 Kinder kümmern, da kann man ihr kaum verübeln, dass sie für solche Dinge keine Zeit hat. In erster Linie ist der Kindergarten bei weitem mehr als ein sicherer Ort, in dem die Kinder auch was zu essen bekommen und ein Dach über dem Kopf haben, als ein Kindergarten in dem Sinne, wie wir ihn kennen. Ohne ihn würden sich die meisten dieser Kinder verwahrlost in den Straßen herum treiben oder alleine daheim zu recht finden müssen, während die Eltern arbeiten oder mit Ihren Drogenproblemen beschäftigt sind.
Um den Kindern eine gute Erziehung bieten zu können, reicht es also bei weitem nicht aus, ihnen einfach Bälle, Buntstifte und Spiele zu Gute kommen zu lassen, sondern sie brauchen auch genügend liebevolle Menschen, die sie auf ihrem Weg begleiten und ihnen wichtige Werte vermitteln.
Dies kann nicht von einem Tag auf den anderen geschehen und umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht vor solchen Problemen scheuen, sondern sie tatkräftig unterstützen und ihnen die benötigte Hilfe bieten.
Projektvorstellung: Sir Lowrys Pass
6 Kindergärten und Suppenküchen in Sir Lowry´s Pass
Wir konnten ein bisschen aufstocken, nachdem wir uns wieder einmal von der großen Not in der Gemeinde überzeugen konnten. Unter sechs „Kindergärten“ werden die 600 Muffins (wöchentlich) jetzt aufgeteilt. Allerdings darf man nicht den Fehler machen und von einem Kindergarten ausgehen, wie er in unseren Köpfen aussieht. Mercy´s Daycare, von Naomi Jacobs und ihrer Tochter geleitet, haben täglich ca. 38 Kinder in ihrer Obhut. Zu Hause in ihrer Hütte sind die Kinder untergebracht, kein Garten, Spielzeug oder irgendeine Abwechslung. Gespielt wird im Dreck und Staub, die Kinder, teilweise gerade mal ein Jahr werden hier einfach beaufsichtigt. Mehr geht nicht und das obwohl sich die beiden Frauen große Mühe geben die Kinder zu unterhalten. Wir sind die größte Attraktion des Tages, wahrscheinlich auch für die nächsten Wochen. Nomsa Moekerts, auch sie beaufsichtigt um die 13 Kinder , in ihrem Heim unter erbärmlichsten Umständen.
Immer wieder taucht die Frage auf ... wo bleibt die Gerechtigkeit…warum müssen diese Kinder so in ihr Leben starten??
Bild 1: Mercy’s Daycare
Bild 2: Mercy’s Daycare Spielplatz
Bild 3: Mercy’s Daycare spielen im Dreck
Lukhayanlwethu Educare Center, das von Winifred mit ca. 58 Kindern geleitet wird, Tiny Tots, von Klara, mit ca. 50 Kindern sind schon einen Schritt weiter. Sie haben schon Zäune um ihre Grundstücke und einigermaßen vernünftige Behausungen für ihre Kinder. Und dann sind da noch die beiden Suppenküchen, Emily und Hazel, die beide täglich ca. 240 Kinder füttern.
Bild 4: Nachbarschaft von Mercy’s Daycare
Bild 5. Im Kindergarten
Alles Plätze der Hoffnung in der Hoffnungslosigkeit, wo der Karotinmuffin einen echten Unterschied macht. Die Bay Christian Family Church unterstützt die Gemeinde zusätzlich noch mit 300 l Fruchtsaftkonzentrat pro Woche und 264 Äpfeln. Die Kirche ist in der Gemeinde sehr aktiv und versucht zu helfen, wo Hilfe am nötigsten ist. Unser Traum ist, hier eine neue Muffinbäckerei zu errichten um noch viel mehr Kinder zu erreichen. Auch werden wir den Suppenküchen nahrhaftes Suppenpulver zukommen lassen, das diese mit wirklich mehr Nährwert ausgestattet sind. Lassen Sie uns gemeinsam etwas ändern!
Mehr Muffins für Sir Lowrys Pass
Unser guter Freund und Pastor Ingo Müller hat uns in eine Gemeinde geführt, am Fuße des Sir Lowry Passes (zwischen Kapstadt und Hermanus). Es ist keine homogene Gemeinde, sondern besteht aus Schwarzen, Farbigen und Rastas.
Die Not, die wir hier sahen, war unbeschreiblich. So genannte „Kindergärten“, streng nach Farbe getrennt, natürlich sämtlich ohne vernünftiges Personal, nein, alte Mütterchen, die nicht mehr laufen konnten versuchten die Kinder mehr schlecht als recht in Schach zu halten. Hungrige, schmutzige Kinder, bloßer Dreck, keine Hygiene, kein Spielzeug, nichts – das blanke Elend. Trotzdem die Freude der Kinder uns als Besucher zu sehen. Gar nicht scheu und ohne jede Hemmschwelle sausten sie auf uns zu, umarmten und küssten uns, auf der Suche nach Wärme und Streicheleinheiten. Es bricht einem nahezu das Herz, wenn man diese wunderbaren, Geschöpfe mit ihren riesigen braunen Augen und ihrem so entwaffnendem Lachen zurück lassen muss.
Auf unserem Pfad durch Sir Lowrys Pass haben wir auch „Emily’s Soup Kitchen“ gefunden. Emily, eine karismatische, beherzte, tapfere Frau in den Dreißigern, die aus eigener Kraft und Energie eine Suppenküche aufgebaut hat und mittlerweile zu Peakzeiten bis zu 150 Kinder ( zwischen 1 ½ und 7 Jahren) täglich speist. Gegen Mittag klingelt sie eine Glocke und sämtliche Kinder aus der Nähe laufen zusammen. Kinder aus zerrütteten Familien, Alkohol, Missbrauch, Elend und Gewalt sind an der Tagesordnung…alle haben eines gemeinsam, zu Hause gibt es nichts zu essen. Sie strömen mit ihren leeren Margarinedosen, alten, löchrigen Plastik- oder Blechdosen herbei um bei Emily ihre Tagesmahlzeit zu bekommen. Ein Schöpflöffel Gemüsesuppe, manchmal vielleicht etwas Reis oder Nudeln dazu. Ein Festmahl!! Auch wird dort gemeinsam gebetet, gesungen und gespielt, eine kleine Abwechslung im tristen Alltag.
Nachdem wir diese zwei Kindergärten und Emily gesehen hatten war uns klar, Lebenslinien muss helfen, selbst wenn die Kosten für den Muffin so enorm gestiegen sind. Wir sagten noch am gleichen Tag 500 Muffins pro Woche für diese Gemeinde zu. Es ist natürlich immer noch viel zu wenig, aber zumindest ein Anfang.
Die Kinder lieben den Muffin, sie behandeln ihn wie die größte Kostbarkeit und dann und wann gab es bittere Tränen, als ein Stück des beliebten Gebäcks, im allgemeinen Gerangel im Dreck lag. Viele der kleinen Kinder nehmen ihn auch mit nach Hause, denn was selbst sie in ihren jungen Jahren schon lernen mussten: man weiß nie, wann man wieder etwas in den Magen bekommt.
Kylemore
Karotinmuffins und Gemüsesuppe für 600 Schulkinder in Kylemore
Kylemore - eine der ärmsten farbigen Gemeinden am Kap - mit einer Arbeitslosenquote von mehr als 70%.
Im Zusammenhang mit unserem Engagement für das „Sponsor a child” Projekt lernten wir Jeanne Bloch kennen, die uns mit großem Enthusiasmus von ihrer Suppenküche und Muffinbäckerei in Kylemore berichtete. Jeanne lebt mit ihrem Mann nur einen Kilometer entfernt und wr so täglich mit der Not der Kinder konfrontiert.
Angesichts der hoffnungslosen Situation vieler Familien spielte der tägliche Schulbesuch der Kinder häufig nur eine untergeordnete Rolle. Viele von denen, die dennoch regelmäßig zum Unterricht erschienen, hatten Schwierigkeiten dem Stoff zu folgen, waren unkonzentriert oder schliefen ein.
Jeanne konnten nicht länger tatenlos zusehen und gründete mit einigen Mitstreitern und Sponsoren eine kleine Ortsgruppe der Afrikaweit tätigen, gemeinnützigen Organisation „Women for Peace” (Frauen für Frieden).
Zwei große Ziele hatten sie vor Augen. Zum einen die schultägliche Versorgung aller 600 Kinder der Schule mit einer ausgewogenen Mahlzeit. Zum anderen die Bekämpfung der extrem hohen Arbeitslosigkeit im Ort. So entstand im Juli 2003 in Kylemore die erste Karotinbäckerei am Kap.
Etwa zur gleichen Zeit stellte ihnen die Schule ein ehemaliges Klassenzimmer zur Verfügung in dem sie arbeitslosen Mitgliedern der Gemeinde Gelegenheit geben handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen.
Von diesem Gesamtkonzept waren wir derart begeistert, dass wir uns spontan entschlossen, die dafür notwendigen 8000 € für ein Jahr Schulspeisung zu übernehmen.
Was erreichen Sie mit Ihrer Spende?
Sie sorgen für eine tägliche ausgewogene und gesunde Ernährung von 600 Schulkindern.
Sie stärken den Willen der Kinder zum Schulbesuch.
Sie fördern die Bereitschaft mittelloser Eltern, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
Sie sorgen für Arbeitsplätze und Hoffnung in einem Gebiet mit über 70% Arbeitslosigkeit.
Sie bringen einen Stein ins Rollen. Denn gelingt es uns gemeinsam, dieses Projekt zum Erfolg zu führen, wird es auf vergleichbare Schulen und Gebiete des Landes ausgeweitet.
Sie geben Kindern eine Chance auf ein Mindestmaß an Bildung und damit eine selbstbestimmte Zukunft.
Sie geben Menschen Selbstvertrauen, die bisher dachten, sie seien nichts wert.
Wir garantieren, dass Ihre Spende in voller Höhe das Projekt erreicht.
Alle Verantwortlichen im Verein arbeiten ehrenamtlich.
Wir übernehmen alle anfallenden Verwaltungskosten.
Wir dokumentieren die Verwendung ihrer Mittel auf dieser Homepage.
Wir organisieren gerne Ihren Besuch vor Ort, wann immer sie in Kapstadt sind.
Wir übernehmen die Verantwortung, die zugesagten 8000 € im laufenden Jahr zu sammeln und freuen uns, wenn Sie uns dabei unterstützen.
Wir kontrollieren die zweckgebundene Verwendung Ihrer Mittel durch persönliche Kontrolle vor Ort, mindestens zweimal im Jahr.
Unsere VISION
Dauerhafte finanzielle Absicherung der Schulspeisung in Kylemore.
Ausweitung des Projekts auf vergleichbare Schulen im Umfeld unserer Basis in Kapstadt.
Hilfe zur Selbsthilfe durch Finanzierung der handwerklichen Ausbildung ungelernter und arbeitsloser Eltern und Jugendlicher. Bei diesem Projekt vermittelt Lebenslinien Patenschaften für die Stiftung „Imibala“.
Imibala ist ein Wort aus der Sprache der Xhosa und bedeutet farbenfroh.
Farbenfroh ist auch die Zielsetzung der Stiftung, gilt es doch, den grauen Alltag vieler Kinder ein bisschen lebenswerter zu machen und ihnen zu einer positiven Zukunft zu verhelfen.
Ihre Spende kommt den Kindern unmittelbar und zu 100 % zugute. Die Verwaltungskosten des Projektes trägt die Stiftung.
Magic Muffin
Ausreichende Ernährung ist ein menschliches Grundrecht und unabdingbar notwendig, um die gesamten körperlichen und geistigen Fähigkeiten eines Menschen auszuschöpfen.
Unterernährung beeinträchtigt nicht nur das Wachstum sowie die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern, sondern führt auch zu höherer Anfälligkeit für Krankheiten und Fehlfunktionen. Die Verbesserung der Ernährungssituation unterernährter Bevölkerungsgruppen ist deshalb nicht nur eine mitmenschliche Verpflichtung, sondern auch eine nachhaltige ökonomische Investition.
Unterversorgung
Studien an Schulen in Gebieten mit besonders hoher Arbeitslosigkeit in Südafrika, haben folgendes gezeigt: Im Rahmen einer Schulspeisung wurden die Kinder fünfmal die Woche mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die wenigsten Kinder zeigten sich von da an untergewichtig, wiesen allerdings extrem niedrige Vitamin A-, Jod- und Eisenwerte im Blut auf.
Diese Unterversorgung mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen hat, wenn zunächst auch unsichtbar, weitreichende gesundheitliche Folgen. Man spricht von „verstecktem Hunger“.
Hier geht man aber schon von positiven Bedingungen aus, dass die Kinder zumindest einmal am Tag etwas zu Essen bekommen. In vielen Regionen am Kap der guten Hoffnung ist das mitnichten der Fall. Wir haben Kinder erlebt, die über Tage nichts gegessen haben.
Wie sollen Kinder mit einem leeren Magen lernen können? Wie soll sich das Gehirn vernünftig ausbilden?
Unser „Muffin“ erwies sich in vielerlei Hinsicht als optimale Lösung für dieses Problem.
Von den Kindern als kindgerechter Snack begehrt, führte seine Verteilung innerhalb kürzester Zeit zur deutlichen Steigerung der kognitiven Fähigkeiten und einem drastischen Rückgang von Fehltagen in der Schule oder im Kindergarten aufgrund von Atemwegs- und Durchfallerkrankungen.
Seit 2007 haben wir bis heute (Stand Juni 2024) fast 3.5 Millionen Muffins verteilt. Nun war es an der Zeit die Mischung noch einmal ernährungswissenschaftlich unter die Lupe zu nehmen und nach vielen Untersuchungen und wohlwollender Unterstützung verschiedener Organisationen dürfen wir nun unseren „Magic Muffin“ verteilen.
Die hochwertige Muffin-Mischung enthält zwei Vitamin B Komplexe und 25 mg reinstes Moringapulver.
Moringa gilt als sehr nährstoffreiches Gewächs und wird gerne als natürliche Nahrungsergänzung eingesetzt, sie wird oft als nährstoffreichste Pflanze der Welt bezeichnet und von unterschiedlichen Entwicklungsorganisationen, wie z.B. AGADA zur Bekämpfung von Mangelernährung eingesetzt. Ein Magic Muffin deckt 30% des Tagesbedarfs dieser wichtigen Vitamine ab.
Ein 80 g Muffin enthält außerdem:
- 1298 Kj
- 5,64 g Protein
- 25,9 g Kohlehydrate, davon 0,84 g Zucker
- 0,52 g Balaststoffe
- 0,506 g Natrium
- 22,1 g Fett: 4,8 g gesättigte Fettsäuren, 5,2 g einfach ungesättigte Fettsäuren, 12,1 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Wo wird er gebacken und wie kommt er zu den Kindern?
Gebacken wir der Magic Muffin in der Lebenslinien Bäckerei in Strand (nahe Somerset West). Dort haben wir mit der Dr.Joubert Primary School eine Schule gefunden, die uns einen Raum zum Backen und einen Stauraum zur Verfügung stellt. Ein Teil der Bäckereiausstattung wurde von der Bayerischen Staatsregierung finanziert, den Rest hat Lebenslinien aufgebracht.
Es ist wunderbar zu sehen, welche Energien in dieser Schule frei gemacht wurden um dieses Projekt umzusetzen. Neben etlichen Lehrern stehen selbst der Direktor und die Konrektorin in Freistunden in der Bäckerei, wiegen, verpacken und helfen an allen Ecken und Enden.
Sie haben verstanden, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für Ihre Kinder ist, oftmals ist der Muffin die einzige Mahlzeit des Tages.
Zusätzlich werden wir von der Firma Best Bake unterstützt, die uns mit ihrem besten Muffinmix, Vanille und Schokolade beliefern. Sie unterstützen das Projekt mit einem 40 % igem Discount und vielen Extras, mit der sie die Bäckerei beliefern. Von Töpfen, über Formen, Kleidung, bis hin zu einem Ofen und bald sogar Solarzellen, um der ständigen Stromausfälle Herr zu werden.
Aktuell werden aus der Bäckerei ca. 20 unterschiedliche Schulen, Kindergärten, Altersheime und Obdachlosenheime im Umkreis beliefert.
Das Ziel ist noch viel mehr Kinder in das Programm aufzunehmen, die Bäckerei vollständig auszulasten und profitabel zu machen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite https://magicmuffin.org
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